03.04.2012
Pressemitteilung

Industrie stärkt deutsche Wirtschaftskraft und steigert CO2-Minderung - Klimaschutzinstrumente zeigen die erhoffte Wirkung

Trotz Wirtschaftswachstum und beschleunigtem Kernenergieausstieg schafft es Deutschland aktuellsten Zahlen zu Folge, die CO2-Minderung auch 2011 noch unter den durch das Kyoto-Protokoll vorgegebenen Minderungspfad zu bringen. Höhere CO2-Zertifikatspreise sind offensichtlich dafür nicht nötig. Die Effizienzanstrengungen und -erfolge der Unternehmen sind hierfür die entscheidende Größe. Damit hat die breit aufgestellte Industrielandschaft, mit Unternehmen in allen Wertschöpfungsketten, Deutschland bisher nicht nur besser als die meisten anderen Länder durch die Weltwirtschaftskrise geführt, sondern gleichzeitig gezeigt, der Energiewendeweg ist bei Unterstützung durch die Industrie gangbar, so der VIK, die Interessenvertretung industrieller und gewerblicher Energiekunden. „Das Augenmaß für diesen Weg darf angesichts dieser CO2-Minderungserfolge aber nicht verloren gehen“, so Dr. Annette Loske, Hauptgeschäftsführerin des VIK, „wenn wir trotz Kernenergieausstieg und Wirtschaftswachstum die vorgegebenen CO2-Minderungsziele übererfüllen, sollten wir das als Anreiz für andere Länder bewerben, uns auf diesem Klimaschutzweg zu folgen. Eine Forderung nach noch schärferen Minderungszielen dagegen passt nicht ins Bild. Der Emissionshandel soll gerade kostengünstig zur CO2-Minderung beitragen. Das hat 2011 funktioniert. Einen Grund, das bewährte System kaputt zu regulieren und so über den Haufen zu werfen, gibt es nicht. Emissionshandel im Verbund mit der Selbstverpflichtung der Industrie zu zusätzlichen freiwilligen Klimaschutzmaßnahmen haben funktioniert! Warum nicht einmal eine so einfache positive Botschaft akzeptieren und begrüßen! Die nun vorliegenden Zahlen zu den deutschen CO2-Emissionen 2011 sollten deshalb einfach dazu führen, die Kombination aus vorgegebenem CO2-Minderungspfad im Emissionshandel, die sich danach am Markt einstellenden Emissionszertifikatspreisen und der Selbstverpflichtung der Unternehmen zu stärken.“ Die deutschen CO2-Minderungserfolge, wie sehr wir diese auch steigern, sind für den Kampf gegen die globale Erwärmung nur ein Symbol. Alleine kann Deutschland selbst bei absoluter Vermeidung von CO2-Emissionen den weltweiten CO2-Ausstoß nicht wirksam vermindern. Solange dieses Symbol des erfolgreichen deutschen Energiewendewegs funktioniert, können wir aber darauf hoffen, dass uns andere Länder folgen und so tatsächlich etwas für den weltweiten Klimaschutz erreicht werden kann. Die deutsche Industrie ist dafür der unverzichtbare Motor