11.05.2012
Pressemitteilung
Auch konstante EEG-Förderung für PV-Anlagen hilft Solarindustrie nicht
Das Problem der deutschen Solarmodulhersteller ist der schnelle Preisverfall bei Solar-Modulen, nicht die Höhe der EEG-Zahlungen an Investoren in solche Anlagen. Investoren kaufen günstige Anlagen und verdienen auf Basis der EEG-Förderung Geld damit. Aufgrund der immer niedrigeren Modul-Preise steigt deren Gewinn über die Maßen und eine Absenkung der EEG-Vergütung ist nur folgerichtig, so die Einschätzung des VIK, der Interessenvertretung industrieller und gewerblicher Energiekunden. Auch bei gleichbleibend hohen Fördersummen hätten aus Sicht des VIK zu teure Module keine Chance mehr am Markt.
Die Entscheidung einer großen Mehrheit des Bundesrats, die Absenkung der Förderung von Strom aus Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) abzulehnen, kann der Solarbranche nicht helfen. "Da die Fördergeldzahlung an die Stromeinspeisung und nicht an die Herkunft der Module geknüpft ist, schauen Inverstoren genau auf die Investitionskosten. Um am Markt bestehen zu können, müssen daher die Preise der Module stimmen. "Eine weiterhin konstant hohe EEG-Zahlung maximiert nur die Gewinne der Investoren, eine Absenkung würde das verhindern und unwirtschaftliche Strukturen noch stärker betonen", so Dr. Annette Loske, Hauptgeschäftsführerin des VIK.