Berlin, 3. September 2025 – Der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e. V. (VIK) begrüßt die im Referentenentwurf des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) vorgesehene Bereitstellung von insgesamt 6,5 Milliarden Euro zur Senkung der Übertragungsnetzentgelte 2026 und die Einigung im Haushaltsentwurf auf einen Netzkostenzuschuss von 26 Mrd. Euro für die kommenden vier Jahre bis 2029.
„Die geplanten Mittel sind ein starkes Signal für die energieintensive Industrie und zeigen, dass die Bundesregierung die Belastung durch steigende Netzentgelte ernst nimmt und die Industrie in der Transformation unterstützen will“, erklärt Christian Seyfert, Hauptgeschäftsführer des VIK. „Jedoch ist nur der Zuschuss von 6,5 Mrd. € für das Jahr 2026 rechtlich gesichert. Es braucht mehr als ein einmaliges Signal: Die Industrie benötigt Planungssicherheit, gezielte und verlässliche Entlastungen, um Investitionen in die Elektrifizierung und Dekarbonisierung langfristig abzusichern.“
Der VIK sieht trotz der grundsätzlich positiven Bewertung einige kritische Punkte in der konkreten Ausgestaltung des Zuschusses für 2026:
Überdies bewertet der VIK auch die geplante Reduzierung der Stromsteuer grundsätzlich positiv. Die Maßnahme kann einen weiteren wichtigen Beitrag zur Entlastung der Industrie leisten. Der Verband mahnt jedoch eine sofortige Umsetzung an, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen kurzfristig zu stärken und die Transformation des Energiesystems aktiv zu unterstützen.
Stv. Fachbereichsleiter Politik & Kommunikation / stv. Pressesprecher