09.04.2014
Pressemitteilung

VIK begrüßt verantwortungsvolle europäische Wettbewerbs- und Industriepolitik

VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft begrüßt die verantwortungsvolle Wettbewerbs- und Industriepolitik, wie sie die Kommission in den Leitlinien für staatliche Umwelt- und Energiebeihilfen heute dokumentiert hat. Das hilft dem Erhalt der industriellen Wertschöpfungsketten in Europa. „In den Beihilfeleitlinien wurde den Belangen der energieintensiven Industrie überwiegend Rechnung getragen und den Unternehmen dieser Branchen so eine Zukunft in Europa ermöglicht“, so VIK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Annette Loske. „Die ausdrücklich vorgesehene Möglichkeit des Befreiens energieintensiver Unternehmen von finanziellen Beiträgen zur Förderung von Strom aus erneuerbaren Energien ist grundsätzlich positiv zu bewerten. Der damit verbundene Erhalt industrieller Arbeitsplätze ist der Lohn für diese kluge politische Entscheidung“. „Die Steigerung von Kosten für Stromverbraucher schafft eine Situation mit starken Wettbewerbsnachteilen der energieintensiven Industrien in der EU gegenüber globalen Wettbewerbern. Das ist nicht ohne Folgen geblieben“, mahnt Annette Loske. Seit Beginn der Krise ist in der EU die Beschäftigung im produzierenden Gewerbe um fast 11 % gesunken. Mehr als 3,8 Mio. industrielle Arbeitsplätze gingen seit 2008 verloren. Mit den neuen Leitlinien werden zudem der Bundesregierung Möglichkeiten eröffnet, die Energiewende in Deutschland so zu gestalten, dass der Energieumbau in einem Industrieland Deutschland erreicht werden kann. Dr. Loske fordert: „Hierzu bedarf es nun marktwirtschaftlicher Instrumente, die in der EEG-Novelle zumindest schon im Ansatz zu erkennen sind. Das ist eine Notwendigkeit, um einerseits die Kosten des Umbaus im Rahmen zu halten und um andererseits ein funktionierendes Versorgungssystem mit einen Höchstmaß an erneuerbaren Energien schaffen zu können.“